TWHS: Der dritte Raum

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Oh dear. Wie sehr habe ich mich auf ihn gefreut: den dritten Raum. Nachdem ich tolle vier Jahre in meiner 26qm 1-Zimmer-Wohnung in Köln verbracht habe, war schon die Trennung von Schlaf- und Wohnbereich in meiner 2-Zimmer-Wohnung in Bremen ein richtiger Luxus. Nun sind es drei Zimmer. Also eines mehr, als man streng genommen braucht. Obwohl die drei Räume bei der Wohnungssuche kein K.O.-Kriterium waren, so haben wir einige Wohnungen mit gleicher Quadratmeterzahl und nur zwei Zimmern besichtigt. Und dabei schnell gemerkt: Eigentlich hätten wir ihn schon sehr gern, den dritten Raum.

Von der Abstellkammer zum Konzept

Was bisher (mit diesem Raum) geschah: Leider nicht viel. Wie befürchtet musste er nach dem Umzug zunächst als Abstellkammer hinhalten. Für alles, was sonst nirgendwo so richtig Platz gefunden hat. Und: da die Kellerräume bisweilen noch nicht fertig waren, war darunter auch sämtliches Sport- und Freizeitequipment. Zum Glück haben sich in den letzten Wochen die Reihen etwas gelichtet und wir können uns endlich daran machen, den ersehnten dritten Raum einzurichten. Bislang ist das noch ein Work-in-Progress. Daher gibt es heute kein fertiges Projekt zu sehen, sondern den aktuellen Stand. Und meine Herangehensweise bei der Gestaltung eines neuen Raumes.

Visuelle Einrichtung am Mood Board

Als erstes stellte sich die Frage: Was machen wir nun mit dem zusätzlichen Raum? Walk-in-Closet? Gästezimmer? Arbeitszimmer? Am liebsten: ein bisschen von allem. Zum einen benötigen wir Stauraum für Jacken, Mäntel und Schuhe, da die Garderobe im Eingangsbereich umso schöner aussieht, je weniger Jacken und Schuhe dort hängen / stehen. Zum anderen hätten wir gerne auch einen Schlafplatz für Gäste. Die Arbeitsplatz-Komponente kam dann erst in den vergangenen Monaten dazu, als sich abzeichnete, dass ich auf absehbare Zeit erst einmal im Home Office arbeiten werde. Folglich viele unterschiedliche Bedarfe, die irgendwie ein harmonisches Gesamtbild schaffen sollten. Ohne dass es zu vollgestellt oder provisorisch aussieht.

Meine Herangehensweise: Pinterest first. Dort scrolle ich mich durch sämtliche Bilder und Pinnwände die thematisch zu dem passen, was ich mir vorstelle. In diesem Fall: Eindrücke von Gästezimmern, Arbeitszimmern und begehbaren Kleiderschränken. Daraus ergeben sich dann schon mal eine Menge Ideen und Ansätze. Um diese für mich dann zu visualisieren, nutze ich Power Point – sehr rudimentär, aber einfach. So lassen sich die unterschiedlichen Ideen auch zusammen betrachten und verschiedene Konstellationen ausprobieren.

Power-Point Mood Board

Stauraum: Schlicht und Simpel

Bei meiner Recherche wurde schnell klar: Der Stauraum sollte simpel und schlicht sein, so dass das Augenmerk auf den etwas interessanteren Bereichen liegen würde. Da wir mit dem IKEA Pax System schon vertraut waren, fiel die Wahl für Jacken- und Schuhrank schnell darauf. Mit 2,5 Meter Länge und 2,36 Meter Höhe nimmt der Schrank eine ganze Wandfläche in Anspruch, bietet nun aber auch Stauraum für sämtliche Putzutensilien, Rucksäcke, Dekoration und Bürobedarf – und Karnevalskostüme 🙂 Ähnlich wie auf dem abgebildeten Schrank haben wir uns für simple weiße Fronten und schwarze Metall-Türgriffe entschieden. Für den Kleiderschrank im Schlafzimmer war mir das immer zu langweilig. Jetzt bin ich total begeistert, denn der Schrank tut genau was er soll: Verstecken. Ordnen. Nicht auffallen.

IKEA Komplement Schuhregal, ausziehbar, dunkelgrau

Auch in Sachen Kommode sind wir bei IKEA fündig geworden. Nachdem ich mir sämtliche Kommoden online angeschaut habe – fancy, teuer, individuell zusammengestellt – haben wir uns auch hier für den Klassiker entschieden: Die IKEA Malm Kommode. Da wir keinen Badezimmerschrank haben, nutzen wir die beiden Malm Kommoden für Bad- und Kosmetikutensilien. Ich bin bisher sehr zufrieden mit der Lösung. Man kommt an alles gut dran. Die weißen Fronten lassen es sehr aufgeräumt aussehen. Und: Der Stauraum schafft sogar ein wenig Walk-in-Atmosphäre.

Raumkonzept: Palm Trees & White Walls

Nachdem der Stauraum seinen Zweck erfüllte, durften nun ein paar dekorative Elemente her. Schöne Prints, eine Schmuckschale, vielleicht ein paar Trockenblumen. Die Ablagefläche der Kommoden sollte eine inspirierende Ecke werden, die morgens beim fertig machen oder abends vorm schlafen gehen fröhlich stimmt. Kein Wunder, dass nun ein Poster von Los Angeles diesen Platz schmückt. Und Palm Springs. Die beiden Prints von Desenio haben mir so gut gefallen, dass sie farblich und thematisch die Basis für das Raumkonzept bildeten. Das Grün der Palmen, die weißen Betonwände und die klaren Linien sind nicht nur eine schöne Erweiterung zu der Bepflanzung auf unserer Terrasse, sondern sollten sich auch in der Arbeitsnische und den Sitz- bzw. Schlafmöglichkeiten wiederfinden.

Work Space: Die Arbeitsnische

Gleich neben dem Fenster bietet der Raum eine wunderbare Nische für einen Schreibtisch. Die Inspiration zu genau diesem Metall-Schreitisch von Westwing habe ich mir von der österreichischen Bloggerin Vicky Heiler geholt, die ihren Office Space / Guestroom letztes Jahr neu gestaltet hat. Der Schreibtisch befindet sich seit Monaten auf meiner Westwing Wishlist und kann nun, da die restlichen Boxen und Kartons in den Keller verschwinden, bald bestellt werden. Das schwarze Metallgestell ist zum einen simpel und schlicht, und passt zum anderen gut zu den Prints und den Metall-Armaturen des Kleiderschrankes.

Was wir noch aussuchen müssen, ist den dazu passenden Stuhl. Hier kommt mein Power Point-Mood Board zum Einsatz. Ich stelle mir die Produktbilder immer einmal frei, um sie dann genau dort zu platzieren, wo sie hin sollen. Aktuell finde ich den samtgrünen Armlehnstuhl farblich und stilistisch sehr passend. Die Schwierigkeit wird jedoch sein, die unterschiedlichen Grüntöne virtuell aufeinander abzustimmen.

Auch die Stehlampe muss noch final ausgesucht werden. Hier habe ich mir schon viele unterschiedliche Modelle angeschaut und zusammen mit den anderen Elementen im Raum ausprobiert. Besonders gefallen mir die Modelle mit den weissen Glaskugeln – die erinnern mich ein wenig an die Lichter des LACMA in Los Angeles.

Vision Board fürs Arbeitszimmer
Das Mood Board zur Gestaltung des „dritten Raumes“

Die Schlafmöglichkeit: Cozy but functional

Offen gesprochen: das „Gästebett“ stellt mich vor eine kleine Herausforderung. Zum einen hätten wir gerne eine bequeme und gemütliche Schlafmöglichkeit für Gäste. Zum anderen wird diese Schlafmöglichkeit nur ein paar mal im Jahr genutzt werden. Daher soll sie auch nicht so viel Platz im Raum einnehmen. Das auf dem Mood Board abgebildete Sofa ist eine Schlafcouch von Innovation, die zwar sehr hochwertig und schlicht aussieht, aber mit einer Länge von zwei Metern ganz schön viel Platz einnimmt. Ein kleines Daybed wiederum ermöglicht nur einen Schlafplatz. Ersetzen wir die „fest installierte“ Schlafmöglichkeit durch eine, die sich bei Bedarf aufbauen und ansonsten gut verstauen lässt, wäre vielleicht sogar stattdessen an einen hübschen Sessel zu denken. Fragen über Fragen. Diese werden bestimmt im Rahmen eines zweiten Teil des Blogposts beantwortet – wenn der Raum dann fertig ist.

Bis dahin gibt es hier noch ein paar Pieces, die ich mir für die weitere Einrichtung und Dekoration des dritten Raums „gemerkt“ habe:

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